khduebenDie bis auf Geesthacht frei fließende und unverbaute Elbe ist für Kanuten ganz einfach ein landschaftliches Paradies mit viel Sehenswertem an den Ufern und in den geschichtsträchtigen Städten. Also war es für mich als gestandenem „Elbe-Anrainer“ nach dem Fall der „Mauer“ eigentlich zwangsläufig, dass Hamburger und Kanuten aus Elster/Elbe die „Internationale Elbe-Fahrt“ organisierten und zu einem „Dauerbrenner“ mit einer kurzen Unterbrechung entwickelten.

Zu meinen Schülerzeiten war immer die letzte Woche der Ferien der Elbe-Befahrung von Schmilka bis nach Dessau gewidmet. Weiter wäre es noch ohne Probleme bis Havelberg möglich gewesen, aber dann wäre bald eine Weiterfahrt unterbunden worden. Schön, dass die Deutsche Geschichte wieder eine Befahrung der Elbe über Ländergrenzen hinweg, aber zum Glück heute nur Grenzen zwischen den an der Elbe liegenden Bundesländern, möglich macht und von der internationalen Kanugemeinschaft auch alle Jahre wieder angenommen wird.

Im Jahr 2017 habe ich beobachtet, dass ein italienischer Kanute an der „IEF“ mit einem „SUP“ teilgenommen und so die Elbe bewältigt hat. Dafür meine Anerkennung!

Als ein Generationswechsel der Organisatoren aus Alter- und Gesundheitsgründen notwendig wurde, entstand kurzzeitig ein Vakuum. Also habe ich als damaliger LKV-Präsident von Sachsen-Anhalt kurz vor der Beendigung meiner „Dienstzeit“ mich mit den „Anrainer-LKV“ und Vereinen der Etappenorte in Verbindung gesetzt und die Bereitschaft zur Fortsetzung der „IEF“ erreicht. An meinem letzten Funktionstag dem 10.März 2013, wurde die neue Organisationsstruktur dieser wunderschönen Etappenfahrt im Bootshaus der Junkers-Paddelgemeinschaft Dessau beraten und besiegelt. Der LKV Sachsen-Anhalt mit den meisten Etappenorten übernahm mit Harald Zeiler die Gesamtleitung. Das war wohl ein guter Griff, wie solche Initiativen wie der Bustransfer, die DLRG-Begleitung, die Gepäcktransporte Aken – Magdeburg – Rogätz usw. zeigen.

Natürlich muss ich an dieser Stelle auch den territorialen Ausrichtern und Betreuern für ihre aufopferungsvolle Arbeit und vor allem für ihr absolut ehrenamtliches Wirken danken! Ohne die Begleitprogramme der Etappenorte wäre die Fahrt sicher nur halb so schön.

Dank auch dafür, dass Soziales durch die Teilnehmer geleistet wurde durch Spenden an die DLRG, für die Kanu-Station Wehlen zur Beseitigung der Schäden durch Wildschweine und an das Kinderhospiz Wittenberg.

Ich wünsche den Teilnehmern der „25. Internationalen Elbe-Fahrt“ ein gutes Gelingen, schönes Wetter ohne Gegenwind und immer eine Handbreit Wasser unter dem Kiel!

Karl-Heinz Düben 
Ehrenpräsident des LKV Sachsen-Anhalt e.V.