25. Internationale Elbefahrt 2019

Endlich wieder richtig Wasser unterm Kiel

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Für Mittwoch war ein sehr warmer Sommertag vorausgesagt. So wurden aus frühen Vögeln ganz frühe Vögel und aus späten Vögeln frühe Vögel. Gegen 6 Uhr herrschte schon reges Teiben auf der Sandbank. Mit nicht ganz 50 Kilometern Länge stand noch einmal eine große Etappe auf dem Plan. Vorbei an Bleckede und Lauenburg war das Ziel Geesthacht. Bis Lauenburg galt es erneut darauf zu achten, die Sandbänke sicher zu umfahren. Ab Lauenburg war die Elbe wieder ein schiffbarer Fluss. Kurz hinter Lauenburg begegneten die Teilnehmer erstmalig einem Lastschiff. Und das nach über 560 Flusskilometern. Aber wie der Volksmund meist umgekehrt sagt: Tiefe Wasser sind still. Die Strömung kam fast zum Erliegen. Das Ziel schon am Horizont vor Augen, zog sich die Paddelstrecke noch ganz schön hin bis zum Bootshaus der Geesthachter Kanuten. Dort angekommen stand ein "Begrüßungskommitee" bereit, was beim Aussteigen half und gleich mal Gepäck und Boote hinauf zum Zeltgelände transportierte. Am Bootshaus hatten die Kanuten extra einen begehtbaren Kühlschrank aufgefahren mit reichlich kalten Getränken, Torten und Kuchen und für den Abend ein Super Buffett. Also wieder eine Station mit Service auf höchstem Niveau. Danke!

Sommer - Sonne - Sandbank


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So muss Urlaub sein! Blauer Himmel, kleine weiße Wölkchen und die Elbe fließt ruhig und wellenlos dahin.
Zwei Schleusungen genügten, um die Teilnehmer wieder in die Elbe zurückzubringen.
Aber dann mussten alle auch ein wenig aufmerksam sein, denn aufgrund des Niedrigwassers lagen, teilweise sichtbar, teilweise kurz unter der Wasseroberfläche tückische Sandbänke.
Viele Buchten zwischen den Buhnen luden zum Verweilen ein. Aber auch andere nutzten diese wunderbaren Stellen für sich.
Zahlreiche Rotmilane kreisten durch die Thermik getragen über den Köpfen der Paddler. Gelegentlich gesellte sich ein Storch hinzu.
Abends suchten dann alle den Schatten an den Gebäuden des Campingplatzes in Klein Kühren.

Auf nach MV

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Die Etappe von Wittenberge nach Dömitz gehört zu den angenehmen dieses Jahrgangs. Warmes Wetter bei leicht  bedecktem Himmel ohne merklichen Wind sorgten für eine ruhige Fahrt. Ein gelegentlicher Nieselregen störte da nicht.
Die Fahrt endete in Dömitz (Mecklenburg-Vorpommern). In der Schleuse war dann ein beachtlicher Höhenunterschied zu überwinden. Die Teilnehmer erwartete ein kleiner, gut zurecht gemachter Zeltplatz.
Der Zeltplatzwart freute sich über die große Gästezahl.

Gen Westen

Hafen Wittenberge SommerabendKurz hinter Havelberg biegt die Elbe in vielen Windungen in westlicher Richtung ab. Was das für den Wind auf der Sonntagsetappe nach Wittenberge bedeutet ist ohne Erklärung klar. Seit 1990 ist dieser Abschnitt der Elbe ein Grenzfluss. Mitten im Fluss verläuft die Grenze zwischen Sachsen-Anhalt und Brandenburg. Wer sich also am DKV-Wettbewerb ‚“30 Jahre Deutsche Einheit – Die große Kanu-Herausforderung“ beteiligt, kann auf diesem Abschnitt je nach Wahl Kilometer in Sachsen-Anhalt, oder in Brandenburg sammeln.
In Wittenberge wurden die Teilnehmer mit gewohnter Herzlichkeit empfangen und konnten bei herrlichstem Sonntagswetter Kraft für die nächsten Etappen sammeln.

Die Lokalzeitung "Der Prignitzer" berichtete über den Besuch der Elbefahrer.

 
 
 
 

Die bisher schönste Etappe

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Die Fahrt von Tangermünde nach Havelberg war nach Ansicht einiger Teilnehmer die bisher schönste Etappe. Warum? Sommerwetter und RÜCKENWIND.
Am Ende der Etappe stand die große Schleusung von der Elbe in die Havel. Ale, die noch nie soetwas mitgemacht hatten, wurden vom Fahrtenleiter Peter gebeten, kurz vor 14:00 Uhr an der Schleuse zu sein, um dann gemeinsam hineinzufahren.
In Havelberg fand an diesem Tag auch noch ein Triathlon statt, was sich am frühen Abend als Vorteil erwies. Eine Teilnehmerin hatte nämlich die Einfahrt zur Havel verpasst und ein ganzes Stück die Elbe herunter gepaddelt, ehe sie ihren Irrtum bemerkte. Also galt es zu wenden und elbeaufwärts gegen die Strömung zurück zu paddeln. Und was wurde da aus dem Rückenwind?  Jedenfalls wurde das Fehlen im Bootshaus der Havelberger Kanuten bemerkt und die Wasserschutzpolizei, die den Triathlon betreut hatten um Hilfe gebeten. Und die Polizisten fuhren los und holten die Paddlerin heim ins Zeltlager der Elbefahrer.